To the Moon ist eine romantische Komödie, die das historische Ereignis der Mondlandung von 1969 in ein charmantes, aber auch skurriles Setting verwandelt. Der Dramedyfilm startet ab dem 6. Dezember weltweit auf Apple TV+. Mit Scarlett Johansson und Channing Tatum in den Hauptrollen und einem schelmischen Woody Harrelson in einer Nebenrolle stellt sich die Frage: Heben wir wirklich ab – oder bleibt der Film auf der Startrampe hängen?
Darum geht’s…
Die Dramedy spielt vor dem Hintergrund der historischen Apollo 11 Mondlandung der NASA. Funken sprühen, als die Marketingexpertin Kelly Jones (Johansson), die das öffentliche Image der NASA aufpolieren soll, die ohnehin schon schwierige Aufgabe des Flugdirektors Cole Davis (Tatum) noch zusätzlich verkompliziert. Als das Weiße Haus die Mission für so wichtig hält, dass ein Scheitern ausgeschlossen werden muss, erhält Jones den Auftrag, eine vorgetäuschte Mondlandung zu inszenieren – und der Countdown beginnt.
Die Review…
Szenen, die glänzen
Alle Szenen mit Woody Harrelson sind ein Highlight. Sein schelmischer Charme und bissiger Humor bringen Schwung in die Handlung. Besonders seine Kommentare zur absurden Mission bleiben im Gedächtnis.
Das große ABER
Leider überzeugt Channing Tatum nicht als verliebter Romantiker. Obwohl seine Figur angeblich Feuer und Flamme ist, wirkt er oft distanziert und kühl – ein deutlicher Kontrast zu Scarlett Johanssons Engagement, das mehr Interesse zeigt. Das macht es schwierig, die Chemie zwischen den Figuren wirklich zu fühlen.
Humor und Ausstattung
Der Film punktet mit seinem nostalgischen Look und einer Ausstattung, die die 60er-Jahre zum Leben erweckt – von den Kostümen bis hin zum Design der NASA-Studios. Beim Humor gibt es allerdings Licht und Schatten: Manche Gags zünden, andere verpuffen ins Leere.
Steckbrief: Fakten und Bewertung
| Kategorie | Bewertung/Facts |
|---|---|
| Genre | Romantische Komödie mit Satire |
| Regie | Jonathan Dayton & Valerie Faris |
| Hauptdarsteller:innen | Scarlett Johansson, Channing Tatum, Woody Harrelson |
| Historische Basis? | Teils frei erfunden, inspiriert von Theorien über die Mondlandung |
| Beste Szene | Woody Harrelson bei der Probe der Mondlandung – voller Witz und Charme |
| Schwächster Moment | Channings übertriebene Coolness, die die Romantik erstickt |
| Nostalgiefaktor | 🌕🌕🌕🌕🌑 8/10 |
| Humor | 😊😊😊😐😐 6/10 |
| Chemie | ❤️❤️❤️🤍🤍 6/10 |
| Empfohlen für | Fans von Retro-Komödien und alternativer Geschichtsschreibung |
Exkurs: Historische Echtheit – Gab es solche Frauen in den 60ern?
Die Figur, die Scarlett Johansson spielt, scheint von Pionierinnen wie Katherine Johnson oder Margaret Hamilton inspiriert zu sein, die als Mathematikerinnen und Ingenieurinnen bei der NASA Geschichte schrieben. Allerdings waren Frauen in Machtpositionen zur damaligen Zeit eine Seltenheit. Der Film nutzt diesen Hintergrund kreativ, um eine moderne Perspektive auf die Geschichte zu werfen.
Fazit
To the Moon ist ein unterhaltsamer Film, der nicht immer seine Ziele erreicht, aber mit nostalgischem Charme und einzelnen Highlights punktet. Besonders Woody Harrelsons Darstellung und die Ausstattung heben den Film etwas über den Durchschnitt hinaus. Wer Spaß an alternativer Geschichte hat, könnte auf seine Kosten kommen – auch wenn die Chemie zwischen den Hauptfiguren nicht immer zündet.
Daher 6,5 von 10 Punkten!
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