Review San Andreas – ab 28.05.15 im Kino

Lange gab es auf der Leinwand keine großen Katastrophenfilme zu sehen – das ändert sich nun ab morgen mit dem actiongeladenen Streifen San Andreas. Betitelt nach der berühmten San-Andreas-Verwerfung (auch als San-Andreas-Spalte bekannt) – einer gut 1.100 Kilometer langen Verwerfungszone, die durch das seitliche aneinander Vorbeischieben der Pazifischen und Nordamerikanischen Platte entstanden ist und die den Bundesstaat Kalifornien plattentektonisch in zwei Hälften teilt, ist der Film San Andreas ein klassischer Katastrophenfilm, der nur so voller Sach- und Personenschäden strotzt.

Hauptdarsteller dieses Albtraums für Gebäude- und Hausratversicherungen sind Dwayne „The Rock“ Johnson (ein geschiedener Rettungspilot), seine Tochter (gespielt von Alexandra Daddario), Carla Gugino übernimmt die Rolle seiner Ex-Frau, die nun mit einem renommierten Architekten lieert ist (gespielt von Ioan Gruffudd). Und zu guter Letzt übernimmt Paul Giamatti die Rolle des Seismologen, der an der Caltech Universität lehrt und forscht.

Als Auftakt und Einstimmung für den Zuschauer, gibt es erstmal eine waghalsige Luftrettung per Hubschrauber zu sehen, die Dwayne Johnson’s Charakter Ray zusammen mit dem Nebendarsteller Colton Haynes (bekannt aus den TV-Serien Teen Wolf und Arrow) zu absolvieren hat.

Paul Giamatti ist währenddessen dabei, ein zuverlässigeres Vorwarnsystem für Erdbeben zu entwickeln und macht sich für weitere Tests dieser neuen Technologie mit einem Freund und Kollegen zur Hoover-Talsperre auf, wo dann das erste große Beben-Spektakel losbricht. Giamatti’s Charakter wird schnell klar, daß das erst der Anfang ist und der Westküste der USA ein schon länger überfälliges Megabeben bevorsteht.

Aufgrund dieser Situation wird Ray zum Notdienst einberufen und während er gerade erst dabei ist, seinen Hubschrauber als Vorbereitung auf den Einsatz zur Wartung zu fliegen, beginnt Kalifornien unter ihm Stück für Stück im Beben-Chaos zu versinken. Inmitten dieser sich ausbreitenden Naturkatastrophe, befinden sich auch seine Ex-Frau und Tochter. Ray versucht seine Familie im Alleingang zu retten.

Fazit

Der Film San Andreas bietet dem Zuschauer neben kolossalen Gebäude- und Landstrichdemolitionen auch genügend emotionale Momente und bewegt sich ausgewogen zwischen ruhigen Passagen und von eine auf die andere Sekunde losbrechenden Beben-Orgien, die die Städte in Trümmerfelder epischen Ausmaßes verwandeln und welche auch soundtechnisch ordentlich ausgereizt werden.

Besonders beeindruckt war ich vom Detailreichtum der grafischen Effekte der Zerstörung. Man bekommt optisch das Gefühl, daß man sich da um jede einzelne und noch so kleine Scheibe, die zerbricht Gedanken gemacht hat, um es wirklich so realistisch wie möglich darzustellen – und um somit den Detailreichtum in jedem Bildausschnitt bis ans Maximum zu treiben.

Für mich ist San Andreas der bislang beste Katastrophenfilm, den ich je gesehen habe, da er vor allem optisch ein Ausmaß an Zerstörung bietet, was in dieser Größenordnung und mit einer solchen Liebe zum Detail so noch nie auf der Leinwand zu sehen war.

Bewertung

Beide Daumen hoch!

Länge: 114 Minuten
Altersfreigabe: FSK12

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