Am 17. Dezember startet auf Amazon Prime die deutsche Mockumentary Serie DIE DISCOUNTER. Produziert von Christian folgt die Serie Team eines Supermarktes im täglichen Einzelhandelswahnsinn. Da ich diesen auch schon selbst erleben durfte, konnte ich mir das natürlich nicht entgehen lassen, und hab da schon mal reingeschaut.
Zum Inhalt von DIE DISCOUNTER
Zwischen Mockumentary und Improvisation folgt DIE DISCOUNTER einer Gruppe um „den Neuen“ Titus (Bruno Alexander): Peter (Ludger Bökelmann), Flora (Rapperin Nura Habib Omer), Samy (David Ali Rashed), Lia (Marie Bloching) und Pina (Klara Lange) im Feinkost Kolinski in Hamburg Altona. Unter der Leitung von Filialleiter Thorsten (Marc Hosemann) wird es im Supermarkt nie langweilig – Katastrophen und Dramen sind dabei vorprogrammiert.
Unzufriedene Kunden, stehlende Mitarbeiter, eine Mäuseplage und schlechte Bilanzen machen den Alltag im Discounter zudem jeden Tag erneut zu einem Tanz auf dem Vulkan. Die verkrampfte stellvertretende Filialleiterin Pina und der hilflose Sicherheitschef Jonas scheinen die Einzigen zu sein, die ein Interesse daran haben, den Laden am Laufen zu halten, doch selbst sie stoßen im alltäglichen Chaos des Supermarkets bald an ihre Grenzen.
Meine Review
Wie in einer guten Mockumentary üblich, wechseln sich Alltagssequenzen und Pseudo-Interviews ab. Dabei liegt der Fokus deutlich auf dem Team aus Mitarbeitern und deren Interaktionen bzw. Fraternisationen untereinander. Wer eng zusammenarbeitet, landet halt ab und an auch mal noch enger beieinander.
Mir fehlte dabei leider ein wenig der Fokus auf dem Einzelhandelschaos. Natürlich wird jede gute Serie durch ihre Charaktere geschrieben und diese sind notwendig, um eine Beziehung zur Serie aufzubauen. Aber wenn ich eine Serie um einen Discounter Supermarkt schreibe, würde ich da schon etwas mehr Discounter erwarten. Denn so wie man es in der Serie sieht, hätten die halt auch Kollegen in einer McDonald’s Filiale sein können. Man fragt sich, ob irgendeiner der Beteiligten Personen jemals persönlich in einem Lager stand, oder einem Kunden zum dreihundertsten Mal an einem Tag erklärt hat, wo er Avocados findet.
Mein Fazit
Die Serie DIE DISCOUNTER ist kurzweilige, nette Unterhaltung. Die erste Staffel enthält 10 Folgen zwischen 15 und 20 Minuten. Kann man mal eben so weggucken. Dabei wird man definitiv auch des Öfteren schmunzeln. Die Serie wurde vom jungen Produktionsstudio „Kleine Brüder“ in Kooperation mit Ulmens Pyjama Pictures produziert. Letztere zeichnete sich vor allem durch den Hit Jerks aus. Die kleinen Brüder dagegen wollen insbesondere die Generation Z ansprechen, der sie selbst entstammen. Hauptprotagonist Titus (Bruno Alexander) ist dabei selbst Teil des „Kleine Brüder“ Teams.
Wer also was nettes kleines zum durchzischen sucht: Top-Unterhaltung zum nebenbei Abwaschen.
Wer lieber wirklichen Einzelhandelswahnsinn für daheim sucht, dem empfehle ich da lieber Superstore 😉
Ich gebe der Serie DIE DISCOUNTER 5 von 10 Punkten.
Bildrechte: © Pyjama Pictures / Amazon Prime Video
Hallo 🙋🏼♂️,
Ich muss sagen die angesprochenen Punkte sind valide und zutreffend. Jedoch schauen wir auf andere Mockumentary, wie The Office, Stromberg oder Park recreation sieht man auch sehr wenig handeln in einem Büro oder in einem Verwaltungsbüro. Die Masse an Staffeln und Folgen gibt einem genug Szenen zwischen durch, jedoch bei einer 10 Folgen starken Staffel dies zu verlangen finde ich unsinnig.
Die Charaktere waren überaus gut gespielt nicht so wie sonst im deutschen Fernsehen. (GZSZ, Tatort oder sonst eine Serie auf ARD oder ZDF)
Aber die Serie ist natürlich nicht Problemlos, dass gebe ich zu. Manchmal ein wenig mehr Übertreibung für die Pointe wäre geil und manchmal etwas weniger für ein realistisches Setting.
Ich gebe der Folge 7/10
Die Schauspieler und Charaktere haben diese Sendung gut gefüllt.
Hi Luca,
danke für deine Meinung 🙂
Vielleicht war ich auch zu sehr vom ähnlichen und (in meinen Augen so viel besseren) Super-Store abgelenkt. Da hat gerade die letzte Staffel die tatsächliche Arbeit im Einzelhandel und deren Probleme unter Corona so gut beleuchtet. Dagegen war das hier einfach gefühlt etwas wenig ^^;