Am 16. August geht es auf in den Hundertsechzig-Morgen-Wald! Lasst die Arbeit Arbeit sein und erinnert euch, wie Titelheld Christoper Robin einfach mal daran, dass es wichtigeres als Fakten, Fakten Fakten, Fokus gibt! Teddys zum Beispiel – und Honig… und einfach mal Nichts!
Zum Inhalt
Christopher Robin, der Junge, der einst mit seinen Freunden aus dem Hundertmorgenwald die größten Abenteuer erlebte, ist erwachsen geworden. Überarbeitet, unterbezahlt und perspektivlos steckt er in seinem Leben fest: Der Job ist wichtiger als die Familie, mit der er nur wenig Zeit verbringt. Kaum noch erinnert er sich an seine idyllische Kindheit, die er mit Winnie Puuh und seinen Freunden verbrachte. Eines Tages taucht der Honig liebende und etwas in die Jahre gekommene Bär in London auf und erinnert Christopher Robin mit seinen schlichten aber wahren Weisheiten daran, wie schön die scheinbar endlosen Tage als kleiner Junge waren.
Junger Christopher – „Manchmal führt einen Nichts zu tun auch zu irgendwas!“
Erwachsener Christopher – „Nichts kommt von nichts!“
Sprechen wir über den Heffalump im Raum!
Eigentlich wollte ich nach dem Film erstmal nur nach Hause und meinen alten Kindheitsteddy drücken. Der sieht Puuh gar nicht so unähnlich und trägt auch ein vergleichbares Shirt. Ein altes Kindershirt von mir. Er sitzt jetzt im Zimmer meines Sohnes, der ist aber noch zu jung um mit „Kuschel“-Abenteuer zu erleben. Aber das kommt hoffentlich noch!
CHRISTOPHER ROBIN ist für mich, wie die meisten vermeintlichen Kinderfilme, die eigentlich doch eher an Erwachsene gerichtet sind, bittersüß von vorne bis hinten. Eigentlich möchte man weinen, wenn man daran denkt, wie wahr das doch alles ist. Wir werden groß und verlieren unter dem Erfolgsdruck der Gesellschaft jedweden Bezug zu unserer Fantasie und manchmal auch den Fokus auf das, was wirklich wichtig ist. Die Familie.
Ewan McGregor (Star Wars, Trainspotting) zeigt uns einen facettenreichen Christopher, der todernst seine Zahlen wälzt, der seine Frau (Hayley Atwell – Peggy Carter), seine Tochter (Bronte Carmichael – Am Strand) und sogar (!!!) Puuh anfährt unter dem Erfolgsdruck seines Arbeitgebers Winslow Jr. (Mark Gatiss – Sherlock). Doch als er durch Puuh wieder in den Hundertmorgenwald geführt wird sieht man ihn aufblühen. Ein kindliches Strahlen versucht über mehrere Filmminuten hinweg durchzubrechen bis es zum Ende des Filmes endlich gelingt und Christopher endlich wieder lächelt.
Ich konnte auf jeden Fall auch viel Lächeln. Ein echt süßer Film und eine klare Guck-Empfehlung von mir!
Fazit: 10 von 10 Honigtöpfe dafür!