Am 21. Oktober startet bei Amazon Prime die Serie Sci-Fi-Serie PERIPHERIE / PHERIPHERAL. Basierend auf dem gleichnamigen Roman vom Cyberpunk-Urvater William Gibson nimmt uns Chloë Grace Moretz mit in eine Welt irgendwo zwischen den amerikanischen Südstaaten, einem futurischen London und einer Prise Metaverse.
Zum Inhalt von PERIPHERIE
Peripherie erzhählt die Geschichte von Flynne Fisher (Chloë Grace Moretz), die in den Südstaaten der USA zwischen Rednecks und Veteranen aufwächst und irgendwie versucht ihre Familie zu ernähren. Als sich die Chance bietet, mit einem Spieltest Unmengen von Geld zu verdienen, ist sie zögerlich, aber dabei. Aber irgendwas stimmt an diesem Spiel nicht und die Grenzen zwischen Realität und Spiel beginnen zu verschwimmen.
Meine Review
Disclaimer: Ich kenne den zugrunde liegenden Roman nicht und zur Review lagen mir die ersten drei Episoden der Serie vor.
Der Trailer von PERIPHERIE sieht phänomenal aus. Als hätte jemand Ready Player One ein paar Schritte weitergedacht. Als wäre Mark Zuckerbergs feuchter Metaverse-Traum endlich Wahrheit geworden. Und dann erst dieser Cast: Chloë Grace Moretz und T’Nia Miller (Foundation) könnte ich mir eigentlich bei allem angucken. Aber zwei Highlight-Frauen können leider das schlechteste Writing nicht retten.
Denn ganz ehrlich: ich hab die halbe Zeit am Handy gehangen. Und das hat nichts mit meiner geringen Aufmerksamkeitsspanne zu tun, sondern ist in erster Linie ein Zeichen dafür, dass ich hochgradig gelangweilt bin. Ich wollte es wirklich mögen, aber dieses wirre Hin und Her zwischen Redneck-City und High-Class London wollte sich mir einfach nicht öffnen. Wir sollen da einfach hinnehmen, dass diese zufälliger Gamer-Queen die Rettung der Zukunft darstellen soll, aber lernen sie mitnichten richtig kennen, um zu wissen, wo ihre wundersamen Skills eigentlich herkommen?
Man kann sowas ja auch langsam aufbauen – aber das Wort AUFBAUEN ist dabei der wichtige Teil. Selbst Stories, die den Mut zur Lücke haben und diese mit Twists schließen, schaffen es dabei, dass der Zuschauer immerhin gefesselt genug ist, um bis zu diesem Twist dranzubleiben. Leider ist hier jeder Charakter so ein wandelndes Klischee, dass mich keiner davon fesseln konnte.
Mein Fazit
Ich konnte zwar, wie gesagt, nur drei der acht Folgen sehen, aber bin derzeit nicht sicher, ob diese mir genügend Anlass boten, um mir den Rest zu geben. Vielleicht tue ich es dem Cast zu liebe – aber ich könnte vollends verstehen, wenn ein Großteil der Zuschauer ebenso zeitnah raus ist. Was schade ist, denn wie meine kurze Recherche zeigte, scheint der Roman ja durchaus Potenzial zu haben. Aber die Umsetzung hätte vermutlich einfach weniger auf cool, cool, cool, sondern mehr auf Inhalt, Inhalt, Inhalt setzen sollen.
Es kann nicht alles ein Hit sein, von mir gibt’s hier nur 3 von 10 Punkte. Einer für Chloë Grace Moretz, einer für T’Nia Miller, und einer aus Mitleid fürs Sci-Fi-Genre.