1 Film, 2 Meinungen: REVIEW: X-MEN: APOCALYPSE

Von Karlotta Arnold & Beate Geibel

Nach dem von Kritikern bejubeltem, weltweiten Erfolg X-MEN: ZUKUNFT IST VERGANGENHEIT kehrt Bryan Singer mit X-MEN: APOCALYPSE zurück.

Kurzinhalt

Seit Anbeginn der Menschheit wurde er als Gott verehrt: Apocalypse, der erste und mächtigste Mutant des Marvel X-Men Universums, vereint die Kräfte vieler verschiedener Mutanten und ist dadurch unsterblich und unbesiegbar.

Nachdem Apocalypse nach tausenden von Jahren erwacht, ist er desillusioniert von der Entwicklung der Welt und rekrutiert ein Team von mächtigen Mutanten – unter ihnen der entmutigte Magneto (Michael Fassbender) – um die Menschheit zu reinigen, eine neue Weltordnung zu erschaffen und über alles zu herrschen.

Als das Schicksal der Erde in der Schwebe ist, muss Raven (Jennifer Lawrence) mit Hilfe von Prof. X (James McAvoy) ein Team junger Mutanten anführen, um ihren größten Erzfeind aufzuhalten und die Auslöschung der Menschheit zu verhindern.

Fazit Karlotta

144 Minuten vollgepackt mit – naja, vor allem Effekten. X-MEN: APOCALYPSE hat einen super Cast, der bei dem Dreh leider fast unterfordert wirkt. Spannung und Action kommen natürlich nicht zu kurz, nur der „Witz“ und die Sprüche, die ich jedes mal erwarte, haben fast komplett gefehlt.

Nach Deadpool waren die Erwartungen aber auch einfach verdammt hoch.

Aber solange Quicksilver dabei ist, ist alles gut!

Fazit: 6/10  

Fazit Beate

Ich mochte bisher alle X-Men Filme. Ich mochte sie wegen ihres scharfen Verstandes, ihres lässigen Humors und nicht zuletzt dem nicht enden wollenden Reservoir an Emotionen, gepaart mit hoher Affinität zu sozialen und gesellschaftspolitischen Themen.

All das gibt’s bei X-MEN: APOCALYPSE leider nur noch in homöopathischen Dosen, dafür ist er vollgestopft mit visuellen Effekten, Musik und Getöse.

Der Film wirkt insgesamt vollkommen überladen, so als hätte man beschlossen, viel hilft viel, nope, das Gegenteil ist der Fall.

Zu viel Musik, viel zu viel CGI, so dass die eh schon dürftige Geschichte noch mehr in den Hintergrund tritt. Zu viel Action, zu wenig subtiler Humor, zu wenig Charme und vor allem zu viele langweilige, eindimensionale Bösewichter.

Und je mehr gefühlte Rückblicke auf die früheren X-Men Filme im neuen Film auftauchen, desto mehr wünsche ich mir, ich würde stattdessen einen der alten Filme anschauen.

Da wo “Days of Future Past” aufregend, dynamisch, kühn und mutig war, wirkt “Apocalypse”, bleiern, müde und schwerfällig.

Leider rettet die durchaus erlesene Besetzung den Film nicht und bekommt somit von mir, ein ”Er war stets bemüht, aber hat zu wenig Substanz” ins Zeugnis.

Fazit: 5/10

 

Regie: Bryan Singer
Mit: James McAvoy, Michael Fassbender, Jennifer Lawrence, Oscar Isaac, Nicholas Hoult, Rose Byrne, Olivia Munn, Evan Peters, Kodi Smit-McPhee, Sophie Turner, Tye Sheridan, Alexandra Shipp, Lucas Till, Josh Helman, Lana Condor, Ben Hardy 

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