Die zweite Staffel der bahnbrechenden Latina-Serie VIDA startet am Donnerstag, 23. Mai 2019 auf STARZPLAY in Großbritannien, Deutschland und Spanien. Alle zehn Episoden werden dann in Deutschland via Prime Video Channels und in Spanien via Vodafone und Orange TV, sowie in der STARZ App und STARZ On-Demand zeitgleich wie in den USA verfügbar sein.
Zum Inhalt von VIDA Staffel 2
In der zweiten Staffel von VIDA beginnen Lyn und Emma mit der monumentalen Aufgabe, das Erbe ihrer Mutter – eine heruntergekommene Bar samt Wohnhaus auf der East Side von Los Angeles – wieder aufzubauen. Das zu einer Zeit, in der die lokale Anti-Gentrifizierungs-
Meine Review
Wo Staffel 1 in meiner Review noch etwas schlecht abschnitt, da einfach versucht wurde eine zu hohe Zahl sozialpolitisch relevanter Themen in knapp 3h Spielzeit abzudecken, kommt Staffel 2 gleich geerdeter daher. Denn statt nur 6 Folgen gibt STARZ uns mit VIDA Staffel 2 nun 10 Folgen á 30min. Damit können sich die zackig angerissenen Themen hier natürlich viel besser entfalten. Für diese Review standen mir leider nur die ersten beiden Folgen zu Verfügung.
Doch schon in diesen wurde klar, dass es nun, wo wir die Charaktere und ihre Standpunkte kennt mehr in die Tiefe gehen kann. Lyn will sich bessern, fokussieren, einen Sinn in ihr Lotterleben bringen. Emma versucht das Beste aus der Situation zu machen. Doch dabei gerät sie häufig an ihre Grenzen. Sie scheint zu zielstrebig, erfolgsorientiert und vor allem zu amerikanisiert für die von Armut und Gentrifizierung geplagte Nachbarschaft. So widersprechen Ihre Pläne für die Bar klar denen von Lyn und noch klarer denen ihrer gemeinsamen quasi-Stiefmutter Eddy.
VIDA Staffel 2 strebt dabei, wie die erste Staffel schon, den Spagat zwischen Themen wie LBGTQ, Latina-Kultur, Entfremdung von der Heimatkultur sowie Gentrifizierung an. Die Serie hat nach der ersten Staffel viel Lob für ihre Darstellung der Latino-Gesellschaft geerntet. Insbesondere das Problem der Amerikanisierung einiger Teilnehmer eben jener Gesellschaft, die dann von deren Kern nicht mehr für „vollwertig“ genommen werden, findet hier eine starke Ausprägung.
Fazit
Vida bleibt sexy, LBGTQ friendly und dennoch ernst. Es ist eine Dramedy erster Güte. Und es ist ein Meilenstein für Freunde und Vertreter der Lateinamerikanischen Kultur. Ich freue mich auf weitere Staffeln und gebe erneut 9 von 10 Punkten!