Review: SWAMP THING (SKY)

Die im DC Universum angesiedelte Horrorserie SWAMP THING ist ab 9. Oktober immer freitags ab 22.15 Uhr in Doppelfolgen auf Sky Atlantic zu sehen sowie auf Sky Ticket und über Sky Q auf Abruf verfügbar.  2019 direkt für den DC Streamingdienst DC Universe produziert, bringt der Sender THE CW die Serie nun in den USA auch für die breite Masse heraus. SKY übernimmt das für uns hier in good old Germany. 

Zum Inhalt von SWAMP THING

Eine mysteriöse Krankheit breitet sich in Marais, einer Kleinstadt in Louisiana, aus. Dr. Abby Arcane (Crystal Reed), die für das Center for Disease Control and Prevention (CDC) arbeitet und in Marais aufgewachsen ist, soll vor Ort mit Hilfssheriff Matt Cable (Henderson Wade) erforschen, was vor sich geht. Bei ihrer Ankunft im Krankenhaus trifft sie den Biologen Alec Holland (Andy Bean), der befürchtet, dass die Krankheit mit seinen Forschungsarbeiten im Sumpf zusammenhängt, die er im Auftrag des einflussreichen Geschäftsmannes Avery Sunderland (Will Patton) ausführt. Als Alec weitere Nachforschungen in den Sümpfen betreibt, verunglückt er und etwas anderes erhebt sich an seiner Stelle: Swamp Thing (Derek Mears), eine mysteriöse Kreatur aus den Tiefen der Sümpfe mit ihren mystischen und furchterregenden Geheimnissen.

SWAMP THING ist eine Figur von DC Comics und wurde von Autor Len Wein und Zeichner Bernie Wrighton erschaffen und trat erstmals im Jahr 1971 in einem der Comics in Erscheinung. 1982 schuf Wes Craven einen Horrorfilm „Das Ding aus dem Sumpf“ aus dem Comic. Die Horrorserie besticht mit Southern-Gothik-Charme und jeder Menge überraschenden Wendungen sowie Charakteren, die von den übernatürlichen Mächten im Umfeld der Stadt Marais verändert werden. Neben Crystal Reed, Henderson Wade, Andy Bean, Will Patton und Derek Mears sind Virginia Madsen, Jennifer Beals und Jeryl Prescott in weiteren Rollen zu sehen.

Meine Review

Erinnert ihr euch an die letzte Staffel von Game of Thrones? Also nicht unbedingt den Part wo alles den Bach runter ging – eher den Part wo man rein gar nichts erkennen konnte. So fühlt sich SWAMP THING an. Ich hatte meinen Laptop Display auf hellster Stufe, doch die Hälfte der Zeit konnte ich praktisch nichts erkennen. Und das ist irgendwie doof, wenn einem quasi nur die Musik mitteilt, dass da gerade etwas gruseliges vorgehen könnte, aber sehen kannst du nichts. Und wenn ich etwas ausmachen konnte, dann waren da schemenhaft Menschen zu sehen zu denen ich keinerlei Bezug hatte. Wie soll mich der Tod einer Person tangieren die ich gerade das erste Mal, und dann nur schemenhaft erkennen kann?

Die Charaktere in SWAMP THING sind alle wandelnde Klischees. Die viel zu junge CDC Forscherin mit einer dunklen Vergangenheit in dieser Stadt. Die Voodoo Südstaaten Hexe, das reiche Bonzenpaar dass doch nur ganz unschuldig noch mehr Geld machen wurde aber dabei anscheinend irgendwie für das Entstehen etwas Unberechenbaren und Bösen verantwortlich ist. Und dann rennt doch tatsächlich auch noch der Typ aus Sharknado rum? Sorry aber wie soll man da irgendwas ernst nehmen? Selbst Kevin Durand kann da nichts retten. Den mochte ich sonst stehts in seinen prolligen Muskelrollen mit doch meist gutem Herzen. Hier versucht er sich am schrulligen Wissenschaftler und wirkt dabei so derbe aufgesetzt wie diese fake Brille auf seiner Nase.

Der DC-Style

Alles in allem sehe ich dennoch Potential für etwas, das im Rahmen des übrigen DC TV-Universums hätte funktionieren und sich gut integrieren können. Schließlich ist das Erfolgsrezept bei DC selten wirklich gutes Writing. Meist ruhen die sich darauf aus, dass es ohnehin jeder als Guilty Pleasure guckt. Es ist doof, es ist campy af, aber irgendwie macht es Spaß!

Leider meinte es das Glück mit SWAMP THING aber bereits nicht so gut. So wurde die Serie, die DC ursprünglich für sein eigenes Streamingportal bereits 2019 produzierte nach nur einer Folge abgesetzt. Inzwischen hat sich in den USA der Sender CW die Rechte erkauft und strahlt die Serie da nebst den meisten anderen DC Produktionen nun aus. Im gleichen Zuge kommen die 10 produzierten Episoden nun auch zu uns. Grund für die Absetzung waren übrigens angeblich Finanzierungsschwierigkeiten.

Fazit

Wenn ihr den besagten DC Style kennt und mögt, wisst ihr ja grob worauf ihr euch einlasst. Wenn ihr dann noch Horror sehen wollt ohne Horror zu sehen ist das vielleicht genau euer Ding. Generell eine nette, seichte Unterhaltung zum mal wegschnacken. Also wie ein etwas längerer Teenie Slasher! Ich gebe 7 von 10 Punkten.

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