REVIEW: „SMALL TOWN KILLERS“ (Kinostart am 06. Juli 2017)

Zum Film

Die Ehen der beiden Handwerker Ib und Edward haben schon bessere Zeiten gesehen. Ihre Frauen Ingrid und Gritt halten ihre Männer nur für Witzfiguren, flirten ständig mit dem Tanzlehrer und schlafen lieber auf dem Sofa als mit dem Gatten. Ein Neuanfang muss her, doch die Männer sitzen auf so viel Schwarzgeld, dass eine Scheidung sie bettelarm machen könnte. Ein Auftragskiller soll die ungeliebten Ehefrauen loswerden. Doch die Damen haben längst Wind von dem Plan der Männer bekommen und sich eine eigene britische Profikillerin besorgt. Mit der Idylle im dänischen Hinterland ist es vorbei…

SMALL TOWN KILLERS ist die neueste Kult-Komödie aus Dänemark. Regisseur Ole Bornedal („Nightwatch“) macht vor nichts Halt. Egal ob frustrierte Ehemänner, russische Mafiakiller oder trottelige Dorfpolizisten – hier bekommen alle ihr Fett weg. In den Hauptrollen brillieren mit Ulrich Thomsen („Die Kommune“), Nicolas Bro („Adams Äpfel“), Mia Lynhe („Klown“), Lene Maria Christensen („Eine Familie“) und Søren Malling („Borgen“) die Stars des dänischen Kinos. Vollgepackt mit bitterbösen Witzen und handfester Action ist SMALL TOWN KILLERS ein Fest für Freunde schwarzen Humors.

Fazit

Eigentlich mag ich Gaunergeschichten mit Humor und einem leichten Hang zur Absurdität. Allerdings fühlt sich dieser dänische Film an wie eine Kopie von etwas, was ich dann doch schon einmal zu oft gesehen habe – vor allem aus England.

Skurrile Figuren, hier in Form der beiden Auftragskiller, Mann und Frau in aberwitzigen Situationen, zwischendrin menschelt es ein ein wenig und dazu eine Prise Humor.

Sorry, die Mischung reicht leider nicht, um daraus einen richtig guten Film zu machen.

Fazit: Qualitativ eher durchschnittlich – daher 4,5/10 Punkten

Hier noch ein paar weitere skurrile Auftragskiller aus den Movies:

„Faster“ (2011) – Tödliches Angebot

Schnäppchen gibt es nicht nur im Supermarkt, sondern auch bei dem namenlosen Killer (Oliver Jackson-Cohen). Sein eigenes Unternehmen hat ihm genug Geld eingebracht, um sich entspannt zurückzulehnen. Mord ist für den Auftragskiller lediglich ein Zeitvertreib, den er im Gegensatz zu seinen Kollegen nicht teuer bezahlen lässt und genau das zieht seine Auftraggeber an. Der Killer lässt sich jeden noch so aufwendigen Mord symbolisch lediglich mit einem Dollar bezahlen. Allerdings nur, wenn auch sein Finger den Abzug gedrückt hat. Als Cullen, den der Killer verfolgt hat, von seinem Auftraggeber erschossen wird und dieser ihm einen Dollar zum Aufspüren bezahlen möchte, verweigert er diesen.

„Leon der Profi“(1994) – Mörderische Kindererziehung

Ein Eigenbrötler mit Herz. Leon (Jean Reno) arbeitet im Dienste der italienischen Mafia und lässt lediglich seine Topfpflanze, die genauso wurzellos ist, wie er selbst, an sich heran. Als er den Mord der Eltern von Mathilda (Natalie Portman) mitbekommt, nimmt er die Zwölfjährige kurzerhand bei sich auf und bildet sie,     nach anfänglichem Widerstand, zur Auftragskillerin aus. Luc Bessons Kultstreifen trifft den Nerv der Zeit und zeigt, dass auch der härteste Auftragskiller viel Herz haben kann, wenn auch auf eine ungewöhnliche Art.

„Ghost Dog – Der Weg des Samurai“ (1999) – Taubenvermittlung

In dem Drama von Jim Jarmusch nistet sich Ghost Dog (Forest Whitaker) mit seinen Brieftauben auf einem Hochhausdach ein. Der afroamerikanische Killer arbeitet im Dienst der Mafia und hält sich bei seinen Handlungen präzise an den Ehrenkodex der Samurai. Jeglicher Austausch mit seinen Kunden lässt er von seinen Tauben abwickeln und hält sich selbst dabei im Hintergrund. Bis zu dem Tag, wo ein verfeindeter Mafia-Clan es auf seine geliebten Tauben absieht und viele der Vögel tötet. Das entfacht die Wut von Ghost Dog und die grenzenlose Rache nimmt seinen Lauf. 

„Killer Joe“ (2011) – Recht und Ordnung

Killer Joe (Matthew McConaughey) arbeitet eigentlich als Polizist auf der Seite der Guten und sollte für Recht und Ordnung sorgen. Nach Feierabend wechselt er diese Seite jedoch und widmet sich seinem zweiten Standbein, dem gezielten Töten. Mit dem mörderischen Nebenjob stockt er seinen Lebensunterhalt beachtlich auf. Als er angeheuert wird die Mutter von Chris (Emile Hirsch) umzulegen, um der Familie zur Auszahlung der Lebensversicherung zu verhelfen, lässt er sich auf einen Vorschuss ein. Statt dem hohen Honorar verlangt er die Schwester des Auftraggebers an seiner Seite, zumindest bis zur Auszahlung seines Geldes.

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