REVIEW: „PASSENGERS“ (KINOSTART 5. JANUAR 2017)

KURZINHALT

Aurora (JENNIFER LAWRENCE) und Jim (CHRIS PRATT) sind zwei Passagiere an Bord eines Raumschiffs, das sie zu einem neuen Leben auf einem anderen Planeten bringen soll. Doch ihre Reise nimmt plötzlich eine lebensbedrohliche Wendung. Denn die Schlafkammern, in denen sie liegen, wecken sie auf unerklärliche Weise viel zu früh auf – 90 Jahre ehe sie ihr Ziel erreicht haben werden. Während Jim und Aurora versuchen, hinter das Geheimnis dieser Fehlfunktion zu kommen, fühlen sie sich mehr und mehr zueinander hingezogen. Doch dann werden sie von dem unmittelbar bevorstehenden Zusammenbruch des Raumschiffs bedroht und entdecken den wahren Grund, warum sie aufgewacht sind.

Mit Chris Pratt („Jurassic World“, „Die glorreichen Sieben“) und Jennifer Lawrence („Die Tribute von Panem“, „X-Men: Apocalypse“) spielen zwei der größten Stars, die Hollywood derzeit zu bieten hat, die Hauptrollen in diesem hochspannenden Action-Abenteuer. Michael Sheen („Frost/Nixon“) und Laurence Fishburne („Matrix“) sind in weiteren Rollen zu sehen. Regie führte Morten Tyldum („The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben“). Als Produzenten fungieren Neal H. Moritz, Stephen Hamel, Michael Maher und Ori Marmur.

KURZFAZIT

Jennifer Lawrence und Chris Pratt haben eine unheimlich gute Chemie. Es ist unglaublich, wie wunderbar sie auf der großen Leinwand funktionieren. Man sieht es dem Film förmlich an, wie viel Spaß diese Beiden bei den Dreharbeiten hatten. Überhaupt glänzt der Film mit wenigen aber dafür sehr guten Darstellern. Allen voran Michael Sheen als menschlicher Roboter. Und auch Laurence Fishburne kann in seiner kurzen Rolle extrem überzeugen.

Ich selbst bezeichne mich als Mainstream-Scifi-Fan. Ich bin nicht so nerdig, dass ich alles aus diesem fantastischen Universum konsumiere oder gar kenne. Aber ich mag Scifi in der Regel sehr gerne. Dazu gehören natürlich auch meistens gutgemachte Effekte – und davon profitiert auch „Passengers“. Der Kampf um das Überleben wird von den Special-Effects extrem bereichert. Der Look des Filmes ist futuristisch-steril – passt somit perfekt zu der Storyline. Auch die Kostüme sind so stylish und passend, dass ich ihnen den futuristischen Hintergrund abkaufe.

Kommen wir nun zu dem, was ich am problematischsten sehe: die Story. Die Idee ist super und wahnsinnig spannend. Es gibt fast keine langweilige Minute in diesem actionbeladenen Scifi-Film. Gefühlt geht das allerdings auf Kosten der Figurenbildung. Die Charaktere sind nämlich tatsächlich das Schwächste im Glied. Sie besitzen nicht die Tiefe, die ich gebraucht hätte, damit ich mit ihnen mitfühlen kann. Ich wollte so gerne das Gefühl haben, dass ich sie so gut kenne, dass ich mit ihnen mit  fiebere. Am ehesten gelingt das noch Jims Charakter. Wohingegen Aurora uns nur kurzzeitig an ihrem Innersten teilhaben lässt. So gelingt es mir nicht, jede ihrer Gefühlsausbrüche tatsächlich zu verstehen und nachvollziehen. Insgesamt fühle ich mich vom Film nicht komplett befriedigt obwohl ich wunderbar angefüttert wurde. Schade, denn das hätte ein super Streifen werden können. Doch „Passengers“ verliert im direkten Vergleich mit dem letzten Genre-Film, den ich gesehen habe, nämlich „Arrival“.

Fazit: wer Lust auf einen guten Scifi-Film ohne Tiefgang hat, kommt voll auf seine Kosten! 7 von 10 Punkten!

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