Ab 8. Mai kommt das „Sons of Anarchy“-Spin-off MAYANS MC endlich nach Deutschland. Die zehn Episoden umfassende Serie kommt immer freitags um 20.15 Uhr auf Sky Atlantic HD. Parallel dazu stehen die Episoden auch auf Sky Ticket, Sky Go und über Sky Q auf Abruf zur Verfügung.
Zum Inhalt von MAYANS MC
Das kalifornisch-mexikanische Grenzgebiet ist das Revier der gnadenlosen Bikergang MAYANS MC. In der beschaulichen Stadt Santo Padre herrschen ihre Gesetze. Mit Drogenhandel und Bandenkriegen sorgen die Outlaws in Südkalifornien für Angst und Schrecken. Der frisch aus dem Knast entlassene Ezekiel „EZ“ Reyes (J. D. Pardo) will bei dem berüchtigten Clan als neues Mitglied einsteigen.
Einst Spross einer stolzen und wohlhabenden Latino-Familie muss sich EZ beim Mayans MC ein neues Leben aufbauen – auf der falschen Seite des Gesetzes. Heiße Maschinen, Drogenschmuggel und Bandenkriege: Im Spin-off zur beliebten Biker-Saga „Sons of Anarchy“ wüten die Outlaws vom „Mayans M.C.“ an der südkalifornischen Grenze.
Federführend bei der actiongeladenen Crime- und Dramaserie waren Elgin James sowie „Sons of Anarchy“-Schöpfer Kurt Sutter. Es spielen JD Pardo (Breaking Dawn), Clayton Cardenas, Sarah Bolger (Tudors, Once Upon a Time), Michael Irby, Carla Baratta, Richard Cabral , Antonio Jaramillo, Raoul Max Trujillo, Danny Pino, Edward James Olmos (Dexter).
Meine Review: Same same but different?
Ich bin/war stehts RIESEN Sons of Anarchy Fan. Entsprechend hatte ich an MAYANS MC eher geringe Erwartungen. Zwar ist Kurt Sutter wieder am Werk – aber wenn man so hoch vorgelegt hat, ist es einfach schwer daran anzuschließen. Und Spin-Offs, Reboots, Re-Whatevers sind ja oft nur ein fader Abklatsch des Originals. Für diese Review wurden mir die ersten 4 Episoden zur Verfügung gestellt.
Was ich in diesen 4 Episoden gesehen habe, gibt mir durchaus SOA Feelings zurück. Ich erkenne die Welt wieder. Es ist als Hardcore Fan etwas schwer die neuen Charaktere als sie selbst zu sehen und akzeptieren. Anfangs fühlen sie sich einfach alle etwas als Abklatsch ihrer besseren Vorlagen an. Dann fragt man sich warum da keine Frau so tough wie Gemma oder Tara ist. Und warum mich EZ als Hauptcharakter nicht so recht interessiert.
Aber diese Akzeptanz ist da irgendwie ein Prozess. In einer Welt aus Drogen, Waffen und heißlaufenden Motoren gibt es eben auch andere Protagonisten. Nicht jeder ist ein Jax. Und Jax war auch nicht immer der spannendste. Eigentlich haben mich bei SOA auch meist die Randfiguren mehr interessiert. Und diese müssen ja erst etabliert werden. Coco bietet da bei MAYANS MC auf jeden Fall am frühesten Stoff für eine interessante Charakterisation.
Fazit: Gib mir Cojones Sutter!
Wenn man gewillt ist sich auf das Neue einzulassen, bietet MAYANS MC genug Potential für eine spannende neue Biker-Welt. Das Latein-amerikanische Setting ist für mich generell ein großer Pluspunkt. Ich hoffe nur, dass Sutter sich hier auf diesem Setting nicht so zu sehr ausruht. Wo SOA ein all-American Setting hat, spielten dennoch Latinos, Iren und Neo-Nazis eine Rolle. Ich hoffe also, dass uns MAYANS MC in Zukunft noch mehr als nur Drogenkartelle gibt.
Ein wichtiger Faktor bei SOA war stets die Musik. Man merkt, dass dies hier auch versucht wird. Doch fehlt da einfach Katey Sagal als treibende Kraft. Der Titelsong ist einfach nicht so eingängig, den Soundtrack würde ich bisher nicht kaufen. Den von SOA höre ich heute noch rauf und runter.
Die in den USA bereits ausgestrahlte zweite Staffel wird voraussichtlich im Herbst auf Sky zu sehen sein. Eine dritte Staffel ist bereits bestätigt. Es scheint also dass sich dahingehend noch etwas entwickelt oder immerhin eine hinreichende Konsistenz entwickelt.
Ich bleib auf jeden Fall dabei und gebe den MAYANS weitere Chancen! Für den Auftakt gibts zunächst 7 von 10 Punkten!