REVIEW: „GAZA SURF CLUB“ (Kinostart: 30.03.2017)

KURZINHALT

Eine junge Generation, die in Gaza zwischen Israel und Ägypten gefangen ist und von der Hamas regiert wird, zieht es zu den Stränden. Sie hat genug von Besetzung, Krieg und religiösem Fanatismus und ihre ganz eigene Art des Protests gefunden: Surfen.

Der Gazastreifen ist ein schmaler Küstenstreifen zwischen Israel und Ägypten mit einem Hafen, in dem keine Schiffe mehr anlegen und einem Flughafen, der nicht mehr angeflogen wird. Kaum jemand kommt heraus, fast nichts und niemand kommt hinein. Mit ihren Surfbrettern schaffen sich die Surfer ein kleines Stück Freiheit, zwischen dem Strand und der von den Israelis kontrollierten Sechs-Meilen-Grenze. Freiheit, die ihnen keiner nehmen kann. Der Film zeigt die Träume und Hoffnungen der Jugendlichen dieser Grenzregion, in der die ältere Generation jegliche Hoffnung aufgegeben hat.

FAZIT

Surfen als Metapher für Freiheit und Unabhängigkeit: Ein Dokumentarfilm über eine Gruppe junger Surf-Enthusiasten, die der bedrückenden Situation der Bevölkerung im Gazastreifen ihre Freude am Wellenreiten entgegensetzen.

Mich hat am meisten beeindruckt, wie positiv und mutig die jungen Frauen und Männer dort dem Leben begegnen und wie sehr das Surfen ihnen dabei hilft, ihrem Alltag, wenn auch nur für die Zeit auf dem Wasser, die Stirn zu bieten. 

 

Fazit: Spannend, gut erzählt und trotz des düsteren Themas unterhaltsam. 8/10 Punkten

 
 
 

Regie: Philip Gnadt, Mickey Yamine

mit Sabah Abu Ghanem, Mohammed Abu Jayab, Ibrahim Arafat

2016 | Länge: 87 Minuten

Kinostart: 30. MÄRZ 2017

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