Am 5. März kommt der düstere Rächer von Hell’s Kitchen endlich zurück auf unsere Bildschirme der Wahl. Was einst auf Netflix begann, wird dieser Tage durch Marvel, beziehungsweise Disney, fortgesetzt. Ob DAREDEVIL: BORN AGAIN dennoch an die Erfolge seiner Vorgänger anzuknüpfen weiß? Ich hab schon einmal reingeschaut und verrate, wie der Vibe ist!
Darum geht es in DAREDEVIL: BORN AGAIN
In DAREDEVIL: BORN AGAIN kämpft Matt Murdock (Charlie Cox), ein blinder Anwalt mit geschärften Sinnen, in seiner geschäftigen Kanzlei für Gerechtigkeit, während der ehemalige Mafiaboss Wilson Fisk (Vincent D’Onofrio) seine eigenen politischen Ziele in New York verfolgt. Je mehr ihre früheren Identitäten zum Vorschein kommen, desto mehr befinden sich beide Männer auf einem unausweichlichen Kollisionskurs.
Wird Marvel jetzt politisch?
Wilson Fisk kandidiert fürs Amt des New Yorker Bürgermeisters. Ein offen Krimineller in der Politik.
Honi soit qui mal y pense. 🤡
(Das ist Französisch und heißt „Ein Schelm, der Böses dabei denkt“)
Die Parallelen zur Realität entgehen auch den Zuschauer:innen in der letzten Reihe nicht. Aber bedeutet das jetzt, dass Marvel sich hier kritisch zur aktuellen US-Politik äußert? Auf gar keinen Fall. Denn wer dieser zuletzt ein wenig folgte, erinnert sich vielleicht daran, wie viele große US-Konzerne zuletzt beispielsweise ihre Programme und Unterstützungen für Personen der LBGTQI+-Community einstampften, um einem gewissen clownsgesichtigen Orangenkopf in den Allerwertesten zu kriechen.
Also nochmal: Wird Marvel jetzt politisch? Nein. Die Geschichte um Fisk ist die Geschichte davon, wie Macht Menschen korrumpiert. Die Story ist so alt wie die Menschheit. Carrot-Top ist nur einer der aktuellsten Auswürfe dieses Dramas. Die zeitliche Überschneidung eher Zufall. Ein Konzern will schließlich Geld machen.
Kommt DAREDEVIL: BORN AGAIN an die Netflix-Shows heran?
Gleich zu Beginn der Show begegnen wir einem Matt Murdock, wie wir ihn in Erinnerung haben. Seine Maske hatte er abgelegt und kämpft seither im Gerichtssaal für die Rechte der Schwachen. Ein Vorfall ändert jedoch (wie sollte es anders sein) alles, und zwingt Matt, sich seiner dunklen Seite erneut zu stellen. Der innere Kampf zwischen dem „rechten Weg“ und der Erkenntnis, dass dieser deutlich weniger Effizienz an den Tag legt, ist ein zentrales Thema.
Die Frage, die dabei den meisten Fans aber sicherlich am wichtigsten sein wird: ist die Atmosphäre, die gleiche? Schließlich ist Disney bekannt für eher weichgespülte Unterhaltung mit Familiencharakter. Dem wollte man offenbar gleich einen deutlichen Riegel vorschieben: zumindest die ersten Episoden knüpfen in Punkte Brutalität an den Netflix-Vorgänger an. Die Szenerie ist zudem so dunkel, wie man es sich erhofft und erwartet. Hell’s Kitchen ist nicht über Nacht zu Disney World, Kalifornien, geworden.
Fazit: Verheißungsvolles Comeback
Die neue Serie DAREDEVIL: BORN AGAIN scheint zu erfüllen, was versprochen wurde. Der Flair der großartigen Netflix Adaptionen wurde zumindest erhalten. Mit einem Allstar Cast rund um Charlie Cox, Vincent D’Onofrio und Jon Bernthal sind die wichtigsten Player versammelt. Zum Zeitpunkt dieser Review habe ich zwei von neun Episoden gesehen. Die ersten beiden Folgen werden am 5. März als Doppel ausgestrahlt, danach geht es wochenweise weiter.
Bis zu diesen Folgen konnte ich noch nicht absehen, wo genau die Reise hinführt konnte ich bis dato nicht absehen – jedoch, dass es wild wird! Bereits in diesen zwei Episoden war so viel los, dass ich mich glatt fragte, wie da noch der Punisher reinpassen soll. Es bleibt also spannend, aber ich bin dabei!
Für DAREDEVIL: BORN AGAIN gibt es bis hierhin von mir schon einmal starke 9 von 10 Punkten!
Wer noch einmal aufholen möchte, findet alle Episoden der alten Netflix Serie DAREDEVIL mittlerweile auf Disney+.
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