REVIEW: CRIMSON PEAK (AB 15. OKTOBER 2015 IM KINO)

Von Marius Rossberg

 

INHALT

England im 19. Jahrhundert: Die junge Autorin Edith Cushing (Mia Wasikowska) ist noch nicht lange mit Sir Thomas Sharpe (Tom Hiddleston) verheiratet, doch schon kommen ihr erste Zweifel, ob ihr so ungemein charmanter Ehemann wirklich der ist, der er zu sein scheint. Edith spürt immer noch die Nachwirkungen einer schrecklichen Familientragödie, und sie merkt, dass sie sich immer noch zu ihrem Jugendfreund Dr. Alan McMichael (Charlie Hunnam) hingezogen fühlt. Durch ihr neues Leben in dem einsamen Landhaus im Norden Englands versucht sie, die Geister der Vergangenheit endlich hinter sich zu lassen. Doch das Haus auf Crimson Peak – und seine übernatürlichen Bewohner – vergessen nicht so einfach… denn zwischen Begehren und Finsternis, Geheimnissen und Wahnsinn liegt die Wahrheit unterhalb von Crimson Peak.

Mit seinem neuesten Filmhighlight CRIMSON PEAK  bringt Guillermo del Toro das Genre auf den neuesten Stand. Das Herrenhaus, in das es ein exzellentes Ensemble um Mia Wasikowska, Jessica Chastain, Tom Hiddleston und Charlie Hunnam verschlägt, lebt, atmet – und fordert blutige Rache.

FAZIT

Der neue Film von Guillermo del Toro. Im Trailer gab es unter anderem ein gruseliges altes Haus, Geister und Tom Hiddleston. Die Erwartungen sind dementsprechend hoch.

Das Ergebnis: Maximal nett.

Zuerst die Pros:
Die Ausstattung war wirklich hübsch. Hatte was märchenhaftes. Und etwas unheimliches. Von der Stimmung schon mal gut getroffen. Und recht saftig in der Gewaltdarstellung. Die Effekte waren auch gut. Gab wenig zu meckern: lediglich – der Schnee hätte aber gerne mal die physikalischen Eigenschaften von Schnee mitbringen dürfen. Die Leistung der Schauspieler war erwartbar ordentlich. Ich finde aber, dass Charlie Hunnam ohne Bart irgendwie nackt aussieht…

Jetzt die Cons:
Die Geschichte war kitschig. Und naiv. Vor 20 Jahren wäre das vielleicht passend gewesen. Als düsterer Kontrast zu Romeo und Julia zum Beispiel. Aber im Jetzt irgendwie zu uninteressant. Dann war das ganze viel zu inkonsistent. Möchte der Film ein Geisterfilm sein? Dann bitte mehr Geister. Möchte er eine spannende und finstere Geschichte über ein paar seltsame Leute erzählen, dann bitte die Geister weglassen. Möchte er eine Liebesgeschichte erzählen? Dann bitte glaubwürdig erzählen.

Der Film hatte gute Ambitionen, konnte diese jedoch nicht erfüllen. Sehr schade. Wäre mehr drin gewesen.

Crimson Peak: 6/10

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