Review CASTLE Rock (STARZPLAY)

Die düstere Serie CASTLE ROCK von Stephen King und J.J. Abrams startet am 25. Januar 2019 auf STARZPLAY. Wir haben für euch schon mal einen Besuch in die amerikanische Kleinstadt mit Figuren und Motiven von Stephen King gewagt.

Zum Inhalt

Die Psycho-Horror-Serie führt die Zuschauer in die fiktive Kleinstadt Castle Rock im US-Bundesstaat Maine, die im Stephen-King-Multiversum zu mythologischer Größe wächst und die Heimat für einige der beliebtesten Romane und Kurzgeschichten des Autors bildet, darunter „Cujo“, „Stark“, „ES“ und „In einer kleinen Stadt“, sowie „Die Leiche“ und zahlreiche Kurzgeschichten wie „Pin-Up“. Aus zahllosen Anspielungen und Zitaten, kombiniert mit sorgfältig gezeichneten Figuren, webt die Serie eine Saga von Gut und Böse, die sich auf den wenigen Quadratkilometern des trostlosen Städtchens im amerikanischen Nordosten abspielt.

Als der Gefängniswärter Dale Lacey (Terry O’Quinn) einen Tag vorm Ruhestand plötzlich grausigen Suizid begeht wird in einem von ihm unter Verschluss gehaltenen Gefängnisflügel ein mysteriöser junger Mann (Bill Skarsgård)  in einem Käfig gefunden. Die einzigen Worte die aus ihm zu bekommen sind: Henry Deaver. Der Name eines ehemaligen Stadtbewohners, welcher nun als Anwalt in Texas tätig ist. Dieser Vorfall führt Deaver zurück in die Stadt und führt die Fäden der verschiedenen Charaktere zusammen.

Meine Review

Ich bin ja King Sympathisant aber nicht Hardcore-Fan. Ich gebe zu keinen einzigen Roman je in der Hand gehabt zu haben, aber habe diverse Serien und Filme konsumiert. Die Serie Castle Rock zielt nun, meiner Einschätzung nach, in erster Linie auf die echten King-Fans ab. Die Kenner, die jede Anspielung, jeden Charakter, jedes Eckchen der Stadt bereits irgendwoher kennen und daher wertschätzen können.

In meinem Fall hat man dagegen das übliche Bild einer düsteren, moralisch fragwürdigen und beklemmenden amerikanischen Kleinstadt. Wie man sie halt nicht nur aus Kings Werken kennt. Irgendwie fragt man sich ja manchmal ob die Amis sich wirklich so sehr vor sich selbst fürchten wenn der größte Horror immer die eigene Kleinstadtbevölkerung ist.

Die übernatürlichen Elemente sind da, manche in Andeutung andere direkter. Wie Molly Strand (Melanie Linskey) die irgendwie eine gestärkte Empathie gegenüber anderen hat. Oder der seltsame junge Gefangene der einfach nur gruselig starren kann, dass aber wirklich, wirklich gut! Man will schon irgendwie wissen was ihm zugestoßen ist. Niemand kennt seinen Namen und es gibt keinerlei Gefängnis- oder Strafakten über ihn. Da gibt es ein Geheimnis und ich will es wissen!

Fazit

Aber da schwingt dann auch gleich diese Befürchtung mit, dass dieses Geheimnis am Ende genauso enttäuschend ist wie viele King-Enden. Man erinnere sich nur an Under The Dome… Mein Gefühl sagt bei King prinzipiell es ist unterhaltsam so lange es läuft aber man sollte den Tiefgang und die Auflösung nicht zu sehr hinterfragen, denn da schwächelt es meist.

Was King dagegen kann, ist den Alltagshorror und reale Ungerechtigkeiten aufzuzeigen. So ist Castle Rock eine Stadt geprägt von Armut, Arbeitslosigkeit und Rassismus. Das ist doch Horror genug. Was will man mehr? Alles in allem sehe ich hier durchaus Potential. Insbesondere da es keine direkte King-Adaption ist sondern eben auf Konzepten von King zusammengedichtet von den Autoren Sam Shaw und Dustin Thomason. Und dann auch noch umgesetzt von J. J. Abrams!

Ich konnte für diese Review in 4 Episoden reinschnuppern und bin doch hinreichend interessiert wie sich die Dinge auflösen, was sie tun müssen. Denn die Serie ist eine Anthologie-Serie – die bereits bestätigte Staffel 2 wird mit einer neuen Geschichte und neuen Charakteren aufwarten.
Dafür 6 von 10 Punkten

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