Bildrechte: © Die Katzen des Louvre / Taiyo Matsumoto / Reprodukt-Verlag

Lesetipp: Die Katzen des Louvre (Reprodukt)

Der Manga DIE KATZEN DES LOUVRE erschien im Juni dieses Jahres im Reprodukt Verlag und entführt uns in eine magische Welt voller Katzen und Kunst. Eigentlich eine unschlagbare Kombi – oder?

Bildrechte: © Die Katzen des Louvre / Taiyo Matsumoto / Reprodukt-Verlag
Bildrechte: © Die Katzen des Louvre / Taiyo Matsumoto / Reprodukt-Verlag

Darum geht es in DIE KATZEN DES LOUVRE

Museumsführerin Cécile begleitet täglich Scharen von Schaulustigen durch die Hallen des Louvre. Eines Tages bemerkt sie einen kleinen weißen Kater, der ihren Erklärungen zu den Bildern mit großem Interesse folgt und kurz darauf verschwindet. Es stellt sich heraus, dass der Kater zu einer Gruppe von Katzen gehört, die seit Generationen im Louvre ein vor den Menschen verborgenes Leben führt. Bald erfährt Cécile von weiteren mysteriösen Begebenheiten. Wird sie das Geheimnis aufdecken?

Das Geheimnis der Hintergrundhandlungen

Das Geheimnisvollste an DIE KATZEN DES LOUVRE ist nicht das wahre Mysterium um sprechende Bilder und Katzen – sondern viel mehr die Logik hinter der Kapiteltitel. Denn jedes Kapitel startet mit einem „Das Geheimnis von XYZ“ – aber – Spoilerwarnung – XYZ spielt in den meisten Fällen dann nur eine absolut marginale Rolle im eigentlichen Kapitel. Und auch sonst wirkten viele Erzählstränge ein wenig belanglos und ablenkend. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Kerngeschichte eigentlich wirklich interessant ist!

Der alte Nachtwächter, der praktisch seit er ein Kind zu Hause ist und nun arbeitet. Das Geheimnis um seine Schwester. Angeblich sprechende Bilder. Die Streitigkeiten innerhalb der Katzengruppe. All das interessierte mich durchaus – weniger dagegen der Kaffee vom Nachtwächter oder diese eine random Spinne, die da irgendwo an der Decke hing. Aber ich mutmaße einfach mal, dass Matsumoto damit vor allem zeigen wollte, dass der Louvre voller Geschichten steckt. Nicht nur diese zentralen, sondern da ist unfassbar viel Leben drin. Tagsüber, wie auch nachts.

Mein Fazit zu DIE KATZEN DES LOUVRE

Der dicke Manga-Band ist auf jeden Fall super schön und einzigartig gezeichnet. Tagsüber sind die Katzen einfach nur zum Knuddeln – des Nachtens verwandeln sie sich in seltsame menschenartige Wesen. Das soll ihnen vermutlich mehr Charakter verleihen. Schneeflocke, unser kleiner weißer Hauptkater, kommt dabei als stets verschlafenes und irgendwie apathisches Kind daher. Doch das Geheimnis der sprechenden Bilder ist seine Coming-of-Age-Story. Denn der ewig-junge-Kater reift mit Fortschritt der Geschichte deutlich heran.

Die menschlichen Charaktere sind abgesehen von Cécile und Nachtwächter Marcel alle eher blass. Der Kunstrestaurator, Nachtwächter Patrick und diverse andere Randfiguren existieren nur vor sich hin. Aber Céciles Glauben an Marcels Geschichte ist es, der die Handlung, und damit die Suche nach der verschollenen Schwester Arietta erst ins Rollen. Leider erfährt man nicht weiter, was genau es ist, dass Cécile diesen Glauben gibt. 

Ich habe DIE KATZEN DES LOUVRE zusammen mit meinem 8-jährigen Kind gelesen. Katzen sind immer gerne gesehen, die teils etwas wirren und nirgends hin führenden Handlungen sorgten jedoch streckenweise für Verwirrung. Generell ist der Manga aber ein schöner Band für Fans von Katzen und Kunst. Denn auch vom Louvre und seinen Werken sieht man natürlich so einiges!

Alles in allem gibt es von mir solide 7 von 10 Punkten.

Bildrechte: © Die Katzen des Louvre / Taiyo Matsumoto / Reprodukt-Verlag
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DIE KATZEN DES LOUVRE von Taiyo Matsumoto erschien im Reprodukt-Verlag und ist für 29 Euro überall da erhältlich, wo es was zum Schmökern gibt!

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