Filmkritik zu „Black Panther“

Von Michael Koppe

Im Anschluss an den dramatischen Konflikt zwischen den Mitgliedern der Avengers kehrt T’Challa alias Black Panther in seine Heimat Wakanda zurück. Nach dem Tod seines Vaters muss der Thronfolger seinen rechtmäßigen Platz als König des isolierten, doch technisch weit fortgeschrittenen afrikanischen Staates einnehmen. Doch als sich ein alter Feind des Landes aufs Neue erhebt, werden nicht nur die Kräfte des legendären Helden Black Panther auf die Probe gestellt, sondern auch die Fähigkeiten T’Challas sein Volk durch diese Krise hindurch zu führen. Sollte er dem Kampf nicht gewachsen sein, steht nicht nur das Schicksal Wakandas, sondern das der ganzen Welt auf dem Spiel. 

Meine Kritik zu Black Panther

Top oder Flop? Wie schlägt sich einer der beliebtesten schwarzen Superhelden an der Kinokasse? Und steht Marvel ein Desaster kurz vor dem Film Avengers: Infinity War bevor, der im Mai in die Kinos kommt? Wieder greife ich hier mal vor für alle, die nur wissen wollen ob der Inhalt des Films den Aufpreis für Überlänge (der Film ist circa 2 Std. 15 Min. Lang) und 3D rechtfertigt: 

Ja, ich war gut unterhalten und kann den Film wärmstens weiter empfehlen um die Zeit bis Infinity War zu überbrücken. Black Panther passt ins Superheldenfilm-Genre wie Speck zum Spiegelei. Dem Allesesser mag’s gefallen, dem Vegetarier nicht. Soll heißen: wer bisher die Marvel Filme genossen und verfolgt hat, wird seinen Spaß haben – für Neueinsteiger würde ich zu den besten aus der Reihe raten wie z.B. Iron Man, Captain America oder gar den ersten Avengers

Black Panther ist vermutlich weniger Leuten ein Begriff als Thor, Iron ManCaptain America oder der Hulk. Als solches ist ein Origin Story Film (z.D. Herkunfts- oder Entstehungsfilm) fast Pflicht um die Zuschauer nicht zu überfordern, besonders in Hinblick auf den kommenden Avengers 3 in welchem der Black Panther wieder an der Seite der anderen Helden kämpfen wird.

Der Film erfüllt hier quasi zweierlei Aufgaben, als erstes wird der neue Held in seiner Rolle im Team eingereiht und dem Zuschauer vorgestellt (auch wenn dieser bereits Gastauftritte in vergangenen Filmen hatte). Außerdem wird die Grundlage für den bevorstehenden Megablockbuster gelegt und weiter gefestigt. 

Vorhang auf für Wakanda das kleine fiktive Süd-Afrikanische Reich über welches der Black Panther als König regiert. Klein aber oho wäre hier angebracht. Wakanda und die Technologie welche den Bewohner zur Verfügung steht lässt Tony Starks und Stark Labs Errungenschaften wie sprichwörtlich Spielzeug aussehen.

Warum dem so ist wird gleich zu Anfang des Films erklärt und wieso Wakanda seinen ärmeren Nachbarn auf dem afrikanischen Kontinent nicht zu Hilfe kommt bleibt ein Zentraler Konfliktpunkt während des Filmes. All dies wird natürlich mit viel CGI und Bluescreen Magie rüber gebracht und bietet einen Vorgeschmack auf Mai diesen Jahres. 

Die Schauspieler waren sympatisch, glaubhaft und gut aufeinander abgestimmt und was ich sehr angenehm fand, war die gerade zu schwammigen Linien zwischen Gut und Böse. Der Oberbösewicht macht parallel zum Helden eine nachvollziehbare Entwicklung durch, welche seinen Aktionen und Raison einen glaubhaften Unterton verleihen. Genauso steht der Protagonist vor moralischen Dilemmas, welche eher einen Grauton als Lösung fordern anstelle von Schwarz oder Weiß. Gerade als König eines Landes schien dies gut vermittelt.

Fazit: Alles in allem geben ich auf einer Scala von 1 bis 10 dem Film eine 8 und würde mir den Nachfolger – so es einen gibt – anschauen.

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