Von Beate Geibel und Melanie Pozo Alcocer
Kurzinhalt
Im 28. Jahrhundert sind Valerian (Dane DeHaan) und Laureline (Cara Delevingne) als Spezialagenten der Regierung mit der Aufrechterhaltung der Ordnung im gesamten Universum beauftragt. Während der verwegene Frauenheld Valerian es auf mehr als nur eine berufliche Beziehung mit seiner schönen Partnerin abgesehen hat, zeigt ihm die selbstbewusste Laureline jedoch die kalte Schulter…
Auf Anordnung ihres Kommandanten (Clive Owen) begeben sich Valerian und Laureline auf eine Sondermission in die atemberaubende, intergalaktische Stadt Alpha: einer Mega-Metropole, die Tausende verschiedener Spezies aus den entlegensten Winkeln des Universums beheimatet. Die siebzehn Millionen Einwohner haben sich über die Zeiten einander angenähert und ihre Talente, Technologien und Ressourcen zum Vorteil aller vereint. Doch nicht jeder in der Stadt der Tausend Planeten verfolgt dieselben Ziele – im Verborgenen wächst eine dunkle Macht heran, die nicht nur Alpha, sondern die gesamte Galaxie in Gefahr bringt…
Fazit Beate
Somit fehlen mir zwei grundlegende Merkmale, die ich bei The 5th Element so sehr geliebt habe: Herz und Seele.
Der Film wirkt, trotz seiner opulenten Farbenvielfalt, trotz der Fülle an kreativen Ideen, vor allem, was die unterschiedlichen Welten und deren Bewohner angeht, seltsam kühl und glatt.
Fazit: Für mich, als Liebhaber des Comics, eine Enttäuschung, die rein mit der Cast zu tun hat. Daher 5,5 von 10 Punkten
Fazit Mel
Hach, was habe ich „Das Fünfte Element“ von Luc Besson geliebt. Diese perfekte Mischung aus Spannung, Humor und Herz in einer futuristischen Welt, die ebenso bunt wie schmutzig ist. Ab dem 10. August 2017 läuft der kultige Sci-Fi-Film übrigens zum zwanzigjährigen Jubiläum wieder in den Kinos. Wer ihn noch nicht kennt oder noch mal sehen will, sollte sich den Spaß auf der großen Leinwand geben.
Ob Bessons neuester Weltraum-Streich dagegen ein MUSS ist, wage ich zu bezweifeln. Gerne würde ich einer komplett anderen Meinung sein als Beate. Ich würde gerne schreiben, wie viel Witz, wie viel Esprit der Film hat, dass man gefesselt von der Storyline ist und sich regelrecht in die Charaktere verliebt. Leider kann ich das nicht.
Mehr als zehn Jahre Arbeit, eine Menge Schotter und ganz viel Leidenschaft hat Luc Besson in die Verfilmung seines Herzprojekts „Valerian“ gesteckt. Schon vor der Verfilmung „Das Fünfte Element“ überlegte er, die Comics seiner Kindheit zu verfilmen. Jetzt ist es ihm endlich gelungen. Und was man wirklich dem Film anerkennen muss ist der gewaltige Bildersturm, die Flut an Special Effekten, das Feuerwerk des Visuellen. Groß, klein, Detailliert. Ein Meisterwerk und ein Traum für jeden Sci-Fi Fan. Alleine dafür lohnt sich der Gang in die Kinos – selbst in 3D. Aber leider ist die Story nicht rund. Die Dialoge wirken gestelzt (auch im Original), die Chemie zwischen den Hauptdarstellern funktioniert nicht. Dabei mag ich Dane DeHaan eigentlich sehr. Aber so richtig will ich ihm nicht abkaufen, dass er in seine Partnerin verknallt ist. Oder dass er ein guter Agent ist. Oder dass er in der Lage ist ein Womanizer zu sein. Und das ist natürlich ein großes Problem für einen Kinofilm. Komplett falsches Casting – eine zwar spannende Geschichte, die aber eine defizitäre Erzählweise hat. Und mir fehlt ein Comic Release. Was Chris Tucker im „Fünften Element“ war, hätte Ethan Hawke als Jolly the Pimp werden können. Stattdessen lässt Besson sich die Chance entgehen seine funktionierende Nebenfigur auszubauen – zu Gunsten von zu vielen Charakteren, die kurz vorkommen und unwichtig sind. Aber natürlich mit großen Namen besetzt werden. Rihanna zum Beispiel. Ich persönlich hätte darauf verzichten können – auch wenn man sie sich gerne ansieht. Und so bleibt der Film für mich eher was für’s Auge und wenig für’s Herz. Ich bezweifle, dass ich in 20 Jahren anpreisen werde, diesen zum Jubiläum noch mal anzuschauen. Aber „Das Fünfte Element“ ist Pflicht!
Fazit: Kann man machen, muss man nicht. 6,5 von 10 Punkten!
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