1 FILM, 2 MEINUNGEN: REVIEW ZU „SPLIT“ (Kinostart: 26. Januar 2017)

Von Karlotta Arnold und Beate Geibel

Kurzinhalt

Das Leben von drei Mädchen wird zum grauenvollen Alptraum, als sie von einem unheimlichen Mann brutal gekidnappt und verschleppt werden. Der Entführer entpuppt sich als gefährlicher Psychotiker mit multipler Persönlichkeitsstörung. 23 verschiedene Wesen lauern im Innern des Wahnsinnigen, bestimmen wechselweise sein Verhalten und sorgen mit Psychoterror für blankes Entsetzen unter den geschockten Teenagern. Während die hilflosen Mädchen verzweifelt nach einer Möglichkeit zur Flucht aus ihrem düsteren Verlies suchen, ringt der schaurige Besessene mit seinen inneren Dämonen – bis eine Grauen erregende Inkarnation des Bösen vollständig Besitz von ihm ergreift, die sich „die Bestie“ nennt…  

Mit dem packenden Horror-Thriller Split knüpft der Autor, Regisseur und Produzent M. Night Shyamalan nahtlos an seine sensationellen Kino-Hits The Sixth Sense, Unbreakable, und The Visit an. Erneut schafft der Spezialist für unheimliche Phänomene eine verstörende Atmosphäre der Angst und kreiert eine neue Dimension des Schreckens. Er zeigt in Split einen teuflischen Geistesgestörten mit ungeheuerlichen Zwangsvorstellungen, dessen multiple Persönlichkeiten sich auch in seiner äußeren Erscheinung manifestieren – hinter der menschlichen Fassade verbirgt sich ein Ungeheuer.

Für die schwierige Aufgabe, die unterschiedlichen Charaktere des Psychotikers schauspielerisch überzeugend darzustellen, engagierte Shyamalan den Schotten James McAvoy, der als Titelheld in Victor Frankenstein: Genie und Wahnsinn schon einmal einen extrem obsessiven Charakter verkörpert hat. Eine dominierende Rolle im Trio der Mädchen spielt Anya Taylor-Joy, die im Schocker The Witch 2016 als Hauptdarstellerin brillierte. Die anderen beiden Teenager werden von Jessica Sula und Haley Lu Richardson gespielt, Betty Buckley analysiert als Psychiaterin die verschiedenen Identitäten des Monstrums.

Fazit Beate

Ich hab mal nachgeschaut, ob es ein deutsches Wort gibt, was das englische “creepy” inhaltlich einigermaßen wiedergibt. „Unheimlich“ ist mir zu wenig und gruselig trifft’s auch nicht wirklich. „Verstörend“ ist wohl der Begriff, der noch am ehesten zu diesem Film passt.

Was James McAvoy da in der Rolle abliefert, ist beeindruckend! Er spielt einen Mann mit gespaltener Persönlichkeit, um genauer zu sein, 23 Persönlichkeiten und das in einer so überzeugenden Art und Weise, dass mir ein paar Mal der Mund offen stehenblieb.

Die eindringlichsten Szenen sind für mich allerdings die, in denen er mit seiner Therapeutin, gespielt von Betty Buckley, spricht. Ihr Character verleiht dem Film seinen menschlichen Aspekt. 

Regie geführt hat der indische Filmemacher M. Night Shyamalan, bekannt für Filme, in denen das Übernatürliche zu Hause ist, wie z.B. “The Sixth Sense”, “Unbreakable”, „Signs”, „The Village”, “After Earth” und der TV-Serie “Wayward Pines”. 

Wer auf eine Mischung aus Drama, Horror und Psychoanlayse steht, ist hier bestens aufgehoben. 

Tipp: Am Ende ganz genau hinschauen, der Schocker, wenn auch gut verpackt, kommt ganz zum Schluss, quasi in der letzten Szene.

Fazit: 8,5/10 Punkten

Fazit Karlotta

Viele haben auf den neuen Film von M. Night Shyamalan gewartet und werden mit der Performance von James McAvoy auf jeden Fall einiges geboten bekommen.
 
Es ist verdammt schwer bei diesem Film nicht zu Spoilern aber umso wichtiger, um seine Handlung, Wendepunkte und Überraschungen nicht vorweg zu nehmen.
 
In 117 Minuten zeigt James McAvoy eine Bandbreite die einen teils staunend, lachend oder verwirrt zuschauen lässt. Die Story ist gut aufgebaut, wenn teilweise auch sehr oberflächlich. 
 
Es ist immer noch Hollywood aber mal wieder spannend, unterhaltsam und überraschend. Definitiv ein Tipp von mir auch wenn ich nicht viel verraten wollte.
 
Und das Ende, tja, ich bin gespannt was ihr dazu sagt…
 
Fazit: 7,5/10 Punkten

 

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