Von Melly Ulrich und Christian Korber
Darum geht’s in ASPHALTGORILLAS
Was Melly sagt…
Detlev Buck bringt nach Bibi & Tina mit ASPHALTGORILLAS eine völlig neue Seite von sich zum Vorschein. Rasant, spannend, witzig und mit ganz viel Berliner Kiez-Gefühl.
Er spielt mit Klischees und scheint einiges auch ein wenig auf die Spitze zu treiben. Grelle Lichter, fetter Sound, Gangster, Tokyo, Kameraschnitte die an Tarantino erinnern. Buck tobt sich aus. Und das alles inspiriert, durch die Kurzgeschichte „Der Schlüssel“ von Ferdinand v. Schirach, der als Strafverteidiger einen Einblick in seinen Arbeitsalltag gibt.
Es geht um Freundschaft oder vermeintliche Freundschaft, um Geld und um Falschgeld, um echte Liebe und um Vorgespielte.
Mittendrin ein toller Cast mit dem gewohnt großartigen Jannis Niewöhner, Kida Ramadan, Ella Rumpf – die schon in Tiger Girl begeisterte – sowie Samuel Schneider – von dem wir hoffentlich noch einige weitere Rollen und Facetten erwarten dürfen.
Die reiche, russische Tochter und Freundin von Frank (Jannis Niewöhner) wird gespielt von Model und Influencerin Stefanie Giesinger. Und auch wenn sie vielleicht nur besetzt wurde, um eine große Reichweite für den Film zu generieren, so hat sie mich doch positiv überrascht.
Pierre Baigorry (aka Peter Fox ) vertont den turbulenten Gangsterstreifen und holt zudem noch SSIO, SXTN und Capital Bra vor die Kamera.
Fazit: Ich möchte es mit den Worten beschreiben, die Darstellerin Ella Rumpf mir im Interview sagte: „Man muss jetzt nicht erwarten, dass man mit deepen Shit herauskommt“ aber für gute und rasante Unterhaltung, mit einem tollen Sounddesign ist ASPHALTGORILLAS allemal den Kinobesuch wert!
7,5 von 10 Punkten
Was Christian Korber sagt… (Gast-Kritik)
Drehbuch: Constantin Lieb, Cüneyt Kaya, Detlev Buck nach Motiven der Kurzgeschichte „Der Schlüssel“ von Ferdinand von Schirach
Regie: Detlev Buck
Produzentin: Viola Jäger
Executive Producer: Oliver Berben, Martin Moszkowicz
Kinostart: 30. August 2018
im Verleih der Constantin Film