Von Ricarda Eichler und Beate Geibel
Heute startet endlich das fulminante Spektakel, welches praktisch alle Marvel-Helden der letzten 10 Jahre auf einem Schlachtfeld vereint: der Infinity War. Beate und ich durften bereits erzittern und geben Euch hier einen kurzen Eindruck. (Spoilerfreie Zone!)
Ricarda sagt…
Während des Films fiel mir durchaus ein, zwei Mal die Kinnlade runter. Wird Marvel etwa Erwachsen und lernt langsam, dass Handeln auch mal Konsequenzen braucht? Gerade im Auftakt jagt ein Schocker den anderen, damit der Zuschauer gleich weiß, wo der Mjölnir hängt!
Apropos Mjölnir, da Thor sich von seinem Hammer ja leider verabschieden musste, muss eine Waffe her, bei deren Schaffungsprozess wir mal wieder auf ein neues Gesicht im MCU treffen: Peter Dinklage als Eitri, der etwas groß geratene Zwerg und Waffenschmied. Da fragt man sich gleich: WER verdammt nochmal spielt eigentlich inzwischen nicht im MCU mit??
Zum Inhalt kann ich nur sagen, dass der eigentlich nicht in Worte zu fassen ist. Eine wahre Meisterleistung der Drehbuchautoren Christopher Markus und Stephen McFeely, diesen unsagbar verworrenen Plot, die insgesamt knapp 30 Hauptcharaktere sowie eine Vielzahl von Schlachtplätzen irgendwie in eine sinnvollen Reihenfolge zu setzen.
Best Chris
Chris Pratt ls Starlord. Der fällt zwar eine fatale und sehr dumme Entscheidung im Film aber seinem 80er Jahre Backenbart-Charme kann ich einfach nicht widerstehen!
MVP
Scarlet Witch (Elizabeth Olsen). Als einzige von vier Charakteren, trifft sie bei einer sehr toughen Entscheidung die, wie ich finde, richtige Wahl und verdient sich dafür doch bitte ein Krönchen!
Fazit
2h 40min die nicht eine Minute langweilig werden, einige für das MCU wirklich fatale Konsequenzen, und eine klare Aussicht darauf, dass im Infinity War das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.
Von mir gibt’s 10 von 10 Punkten. So muss Marvel!
Beate sagt…
Für speziell diesen Marvel-Film eine Filmkritik zu schreiben, ohne irgendetwas zu spoilern, ist fast unmöglich, denn dazu bewegt sich das Ding in einer mega Geschwindigkeit und nicht weniger als 30 Superhelden fliegen einem im Sekundentakt um die Ohren.
Stellt Euch einfach vor, ihr posted auf Euer Facebook Seite: Heute Geburtstagsparty bei mir zu Hause und ALLE (!) auf Eurer Freundesliste tauchen auf. Genau SO fühlt sich das bei „Avengers Infinity War“ an.
Und obwohl es die massivste Ansammlung von Superhelden aller Zeiten darstellt, wirkt der Film weder übertrieben noch krampfhaft bemüht oder überladen.
Das Drehbuch ist clever, die Dialoge knapp und witzig, die Geschichte am Ende schlüssig und logisch und jeder Charakter im Film bekommt genug Zeit, sich in seiner ihm ureigenen Art zu zeigen.
Thanos ist phantastisch und seine in winzigen Bruchstücken emotionalen, menschlichen Regungen machen ihn zu einem der interessantesten Bösewichter des MCU.
Was die letzte halbe Stunde angeht, anschnallen Freunde!
Das Ende hinterlässt eine ganze Fragezeichen-Armada:
Wie bitte?
Was geht denn hier ab?
Das glaub ich jetzt nicht?
Das können die doch nicht machen?
Und jetzt?
Tipp: Bitte ganz genau hinhören, was Dr. Strange zu sagen hat und es gibt diesmal nur einen End-Hinweis, der kommt ganz zum Schluss nach allen Credits.
Best Chris
Chris Pratt wegen der Stinkefinger-Nummer!
MVP
Spidey wegen Alien!
Fazit
2,5 Stunden allerbestes Entertainment-Kino!
9/10 Goldblums